Inspiration und berufliche Orientierung

Ein Eindruck aus dem Modul Gesundheitsberatung mit Stefanie Ackerschott von Sina Schneider • März 21, 2022
Gerne berichte ich hier von meinen ersten Eindrücken der Weiterbildung zum Gesundheitscoach, die mir nach 3 Semestern theorielastigem Studium doch sehr viel Inspiration und Motivation für meinen weiteren Berufs- und Lebensweg mitgegeben haben. Als Studentin der Gesundheitswissenschaften habe ich mich dazu entschieden, am Blütenhof ein Praktikum zu absolvieren. So ergab sich für mich die Gelegenheit an dem Seminar „Gesundheitsberatung“ mit der Dozentin Stefanie Ackerschott teilzunehmen. 

Erste Eindrücke

Der Seminarraum wirkt sehr hell und einladend mit Blick auf die Bäume des Hinterhofs. Frau Böhmig (Weiterbildungsleitung) und Frau Ackerschott eröffnen gemeinsam das Seminar mit einer herzlichen Begrüßung und einer Vorstellungsrunde. Die Grundstimmung zu Beginn des Seminars ist unter anderem aufgrund des beginnenden Krieges in der Ukraine angespannt. Es scheint mir, als würde die Frage „Wie geht es dir?“ hier sehr offen und ehrlich beantwortet werden können. Es gibt keinen Grund sich zu verstellen. Alle Anwesenden können loswerden, was ihnen gerade auf dem Herzen liegt. Nachdem für Sorgen und Ängste Raum geschaffen wurde, wird bemerkbar, wie die Grundanspannung schon etwas abfällt. So ergibt sich die Chance, sich ganz dem eigentlichen Thema des Wochenendes „Gesundheitsberatung“ zu widmen. 


Obwohl ich mitten in den laufenden Kurs einsteige und die anderen Kursteilnehmer*innen noch nicht kenne, fühle ich mich nach wenigen Minuten dazugehörig. Es ist keine Schwierigkeit mich auf das neuartige Thema einzulassen und mich einzubringen. Auch die Teilnehmerin, die gerade nicht vor Ort sein kann, ist online aus Rom dabei.


Am Ende des ersten Tages gehe ich bereits mit einer anderen Energie aus dem Blütenhof, als ich dort am Morgen angekommen bin. Der Eindruck bestätigt sich auch am Sonntag. Insgesamt habe ich das Gefühl, dass ich mich mit etwas Sinnvollem beschäftigt habe, das mich weitergebracht hat. Meine Studienzeit habe ich coronabedingt hauptsächlich vor dem Computer verbracht und auch die Inhalte des Studiums waren bis jetzt sehr theoretisch. Das Wochenende hat mich endlich aus der Theorie herausgeholt und mir praktische Berufs- und Beratungssituationen nähergebracht. 

Praxisbezogene Gestaltung des Seminars

Die Dozentin, Frau Ackerschott, geht an das Thema Gesundheitsberatung sehr offen heran. Sie wirft immer wieder Fragen in die Runde, die dann untereinander diskutiert werden, und die wiederum neue Fragen initiieren. Die Ideen und Anmerkungen der einzelnen Teilnehmer*innen warten nur darauf endlich eine Stimme zu bekommen. Das Seminar gestaltet sich durchweg als interaktiv und jeder kommt zu Wort. Die Grundstimmung ist munter und es ergeben sich immer wieder Möglichkeiten zum Lachen. 


Die theoretischen Inhalte unterlegt Frau Ackerschott mit konkreten Beispielen aus der praktischen Beratungssituation und ihren eigenen Coachingerfahrungen. Fragetechniken und Vorgehensweisen bei Beratungssituationen lässt sie uns durch praktische Partnerschafts- und Rollenspiele üben. Als wir über die verschiedenen Phasen sprechen, die bei einer Krise und in Veränderungen durchlaufen werden, versetzen wir uns durch ein Rollenspiel in die Situation von Klient*in und Berater*in. Das nachgestellte Fallbeispiel stellt eine Beratungssituation mit einem depressiven Mann dar, der von seiner Frau sehr plötzlich verlassen wurde. Während wir uns in die verschiedenen Rollen hineinversetzen, wird uns klar, welches Verhalten als Berater*in hilfreich ist.



Anlass zur Persönlichkeitsentwicklung

Die Inhalte des Seminars konnte ich oft auf eigene Lebenssituationen anwenden. Frau Ackerschott hat uns die Möglichkeit gegeben, wenn wir wollten, eigene Problemsituationen und Veränderungswünsche mit einzubringen. Somit hatte das Seminar einen ganz persönlichen Mehrwert. 


Das Seminar hat mir viele Anlässe der Selbstreflexion gegeben. Diese Erfahrung hat für mich neue Türen und Gedanken eröffnet, die ich nun weiter ausbauen kann. Während ich mich in die Beratungssituation hineinversetzte, sind mir viele Ideen über meinen weiteren beruflichen Weg zugeflogen: Mit welchen Klient*innen ich mich zum Beispiel beschäftigen möchte, was meine Stärken sind bei einer Beratung und welche Lebenserfahrungen mir beim Coaching eventuell zum Vorteil werden können. Potentiale, die vorher für mich noch nicht sichtbar waren, haben sich nun gezeigt. 


Durch die Inhalte und Erfahrungen des Wochenendes habe ich gelernt, wie ich in Beratungssituationen Probleme und Anliegen strukturieren und schrittweise Lösungen erarbeiten kann. Ich hatte die Möglichkeit, mich mit mir selbst auseinander zu setzen und auch wenn ich später kein Gesundheitscoach werde, kann ich das Erlernte auf mich und meine eigenen Probleme anwenden. Ich kann also aktiv dazu beitragen meine Gesundheit zu verbessern und aufrechtzuerhalten.



Für mich war das Wochenende eine Erholung, eine Pause von den alltäglichen Belastungen. Die Konzentration auf die Inhalte des Seminars hat mich im Hier und Jetzt sein lassen und mir eine Auszeit vom Alltag ermöglicht. Ich bin gespannt, was mich bei dem nächsten Seminarwochenende "Gesund therapiert" erwartet.

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